Partnerschule EMELE2023-06-09T10:50:34+02:00

Unsere Partnerschule EMELE in Ndola/Sambia

Partnerschaft mit der Sekundarschule Looren

Unser Ziel ist, die EMELE Schule langfristig mit verschiedenen Spendenaktionen im Fortbestehen und in ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen. Wir können mit gutem Gewissen dafür einstehen, dass die Weitergabe der Spendengelder ohne Bürokratie gewährleistet ist und somit am richtigen Ort der Hebel für nachhaltige Veränderung ansetzt. Unseren Schülerinnen und Schülern sowie der Bevölkerung von Maur kann durch den direkten Austausch sichtbar gemacht werden, was sich mit ihrem Engangement für die Kinder in Sambia verbessert. In naher Zukunft soll auch ein Austausch von Briefen und Zeichnungen (die kleineren SchülerInnen in Sambia können noch kaum Englisch schreiben) aufgebaut werden.

Bankverbindung

Name of Account holder INZ-FamCare
Address Plot F417/19a Kavu Farm

P.O. Box 72632,

Ndola, Zambia

Bank Account No. 0000001495408
IBAN (Swift Code) BARCZMLX
Bank Clearing No. (Sort Code) 020125
Name an Address of Bank Barclays Bank (Zambia) PLC

Ndola Business Centre

Buteko Ave

P.O. Box 70862

Ndola, Zambia

Wie ist der Kontakt zwischen der Looren und der EMELE Schule entstanden?

Im Herbst 2018 lernte Hanni Rüegg (Fachlehrerin Religion und Kultur) auf ihrer Reise durch Sambia das Ehepaar Joyce und Thomas Lumba, Gründer der EMELE Schule kennen. Erste lose Kontakte wurden geknüpft, die sich unterdessen zu einer Partnerschaft entwickelt haben, die von der Looren rege gepflegt wird. Wir möchten unsere Partnerschule künftig mit verschiedenen Spendenaktionen in ihrer Weiterentwicklung unterstützen.

Ein kurzer Überblick über die Geschichte der Schule

Thomas Lumba studierte Theologie am Baptisten Seminar in Kilchberg (CH). Nach seinem Studium kehrte er nach Sambia zurück und wirkte dort bis zu seiner Pensionierung als refomierter Pfarrer.

2002 zogen Thomas und Joyce Lumba von Lusaka, der Hauptstadt Sambias, in die Stadt Ndola in der Provinz Copperbelt. Die beiden liessen sich in einem ländlichen Gebiet nieder – genauer gesagt im Heimatdorf von Joyce. Dort fasste Joyce im Jahr 2004 schliesslich den Entschluss, eine Schule zu gründen, da ihre zu diesem Zeitpunkt bereits verstorbene Mutter, Emele, niemals einen Fuss in ein Klassenzimmer setzen durfte. In Sambia werden Mädchen in den meisten Regionen auf dem Land aus kulturellen Gründen nicht in die Schule geschickt, sondern in sehr jungen Jahren verheiratet.

Aus diesem Grund gründete Joyce in Erinnerung an ihre verstorbene Mutter die EMELE-Schule, wenngleich auch unter bescheidenen Voraussetzungen. Sie heuerte Freiwillige an, die zunächst älteren Frauen das Lesen und Schreiben in ihrer eigenen Sprache beibrachten. Als nächstes unterrichtete sie Kinder, hauptsächlich Mädchen aus sehr armen Familien, deren Eltern es sich nicht leisten konnten, sie an gebührenpflichtige öffentliche oder private Schulen zu schicken. Zusammen mit ihrem Mann, Thomas, sammelte sie Geld, um ein Gebäude mit zwei Klassenzimmern für Kinder im Vorschulalter sowie den Jahrgangsstufen 1 und 2 zu bauen. Da für mehr Klassen jedoch leider nicht genügend Platz war, musste der Unterricht für jene Kinder draussen im Schatten eines Baumes stattfinden. Während der heissen Sommermonate (bis 40 Grad) und während der Regenzeit konnte die Schule „unter dem Baum“ nicht stattfinden.

Diese Dorfschule hatte kein sauberes Wasser. Die Kinder der Schule wurden also krank, weil sie mit Erregern und Keimen belastetes Wasser trinken mussten. Dank der Hilfe einiger besorgter Spender hatte Joyce in der Schule ein Wasserloch bohren lassen, damit die Schule mit sauberem Wasser versorgt werden kann.

Während eines extrem kalten Winters beschaffte sie Spendengelder von wohlwollenden Menschen mit einem Herz für arme Kinder, um ihren Schulkindern gebrauchte Kleidung, Decken und Schuhe spenden zu lassen.

Mit der Unterstützung ihres Mannes, Thomas, ihrer Mitarbeiter im Pfarramt und einigen Spendern konnte ihre Schule neben der Vorschule mittlerweile auch die 1. bis 6. Klassen aufnehmen. Aufgrund des Platzmangels und der fehlenden Unterstützung für die Lehrpersonen, unterrichtet die Emele-Schule nur bis zur vierten Klasse. Ältere Kinder wechseln in eine öffentliche, von der Regierung geförderte Schule innerhalb der Gemeinden. Der Schulweg ist oft lang und gefährlich, so dass viele Eltern ihre Kinder nicht in die Schule schicken.

Das Emele Schulgebäude

2012 stand den Kindern der EMELE MC Schule nur ein Gebäude mit zwei Klassenzimmern zur Verfügung. Schon bald war in diesen zwei Klassenzimmern allerdings nicht mehr genügend Platz für über 70 Kinder. Es war also nötig, zusätzliche Klassenzimmerblöcke zu bauen, da die Schule um die Klassen fünf und sechs erweitert wurde. Nach anfänglichen Arbeiten an weiteren Klassenzimmern und einem Büro, musste dieses Projekt jedoch aufgrund fehlender Geldmittel wieder gestoppt werden.

Dank einer grosszügigen Spende aus der Schweiz im Herbst 2018, konnten die Bautätigkeiten wieder aufgenommen werden und auch die Möblierung der neuen Gebäude ist sichergestellt.

Die Bedürfnisse der Kinder

Die monatlichen Kosten pro Schulkind belaufen sich auf 30$. Damit sind folgende Aufwände gedeckt:

  • Schulbücher
  • Schreibmaterial
  • Schuluniform
  • Anteil am Gehalt der Lehrpersonen
  • Essensversorgung (ab 2019)
  • andere schulische Anforderungen
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